2 - Interview mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder [ID:12156]
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Ganz herzlichen Dank und wir kommen jetzt zum nächsten Programmpunkt und der gehört ganz unserem

Ministerpräsidenten, Herrn Dr. Markus Söder. Er hat sich bereit erklärt, sich einigen Fragen zu

stellen und es ist mir eine besondere Ehre, dass wir eine sehr erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin

und einen Studierenden, einen Studenten aus dem Fach Medizin gewinnen konnten, um dem

Herrn Ministerpräsidenten ein paar nette Fragen zu stellen. Ich darf Sie nach vorne bitten.

Silvia, Daniel, Herr Ministerpräsident.

Hallo.

Vielen Dank auf jeden Fall für die einleitenden Worte. Nun, Herr Ministerpräsident, wir danken

auch Ihnen natürlich für die Zeit, die Sie sich genommen haben. Ich bereiche Ihnen erstmal

das Mikro und gebe auch weiter an meine Kolleginnen.

Sieht nach freier Wähler aus.

Herzlich willkommen auch von meiner Seite aus. Schön, dass Sie heute hier sind.

Meine erste Frage ist, wie sehen Sie denn die Rolle der FAU in der bayerischen, deutschen,

aber auch internationalen Wissenschaftslandschaft?

Gut, also alle Potenziale drin. Was wir aber machen müssen, wir müssen die Potenziale,

die wir haben, stärker entfesseln. Die Präsidenten waren bei mir in der Tat im Union, haben mit

mir eindringlich geredet. Sie haben zu mir gesagt, wir müssen, um auf Dauer international

wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir zwei Dinge, mehr Geld, auch für Sanierungen,

was dazugehört, neue Professuren und wir brauchen eine Befreiung von der Gängelung

auch der Ministerialdokratie.

Ich weiß nicht, ob es besser wird. Ja, Amali ist irrs, ich weiß. Ich bin ja so lange schwanger

gegangen, habe lange überlegt, habe mit den Unis geredet, habe mit Wirtschaftlern geredet,

habe mich national, regional wie international informiert und daraus kam dann diese Hightech-Agenda,

die tatsächlich ein Programm ist von zwei Milliarden Euro, praktisch neben dem normalen

Haushaltsvolumen, mit zig neuen Professuren, allein 100 in Bayern für KI, davon die definitiv

versprochenen acht für Erlangen, aber noch zusätzliche 50 im Wettbewerb, die man ausloben

kann und die man gewinnen kann, Sanierungsmaßnahmen und eine echte Revolution, was das Hochschulrecht

betrifft. Was will ich damit sagen? Ich glaube, wir haben solche Potenziale, ich sage auch

mal ganz ehrlich, nicht nur in München, sondern auch gerade in Franken. Wir müssen das, Sie

haben gut Fränkisch gesagt, in Spirit, wir müssen einfach unsere fränkische Bescheidenheit

umwandeln in fränkischen Mut und Offensive und wenn das gelingt, dann sind wir echt stark

und erfolglos.

Vielen Dank. Ich bin auch absolut der Meinung, dass die FAU es durchaus mit zum Beispiel

Stanford aufnehmen kann, aber meine Frage jetzt an Sie, was kann der Freistaat Bayern

noch tun, um die FAU, aber auch andere bayerische Universitäten im internationalen Vergleich

noch attraktiver und sichtbarer zu machen, um dann zum Beispiel auch sicherzustellen,

dass junge exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in Bayern bleiben

oder nach Bayern kommen können und nicht von renommierten Unis im Ausland abgeworben werden?

Also Investition in neue Forschungsleistungen, neue Lehrstühle, ganz wichtig. Also die speziellen

Hochthemen, künstliche Intelligenz als eines der Bereiche geht aber über weite Bereiche

hinaus. Herr Langen ist ja besonders stark beim Thema Medizin und künstliche Intelligenz.

Die KI ist übrigens, auch wenn hier im Saal Unmengen natürlich Intelligenz versammelt ist,

aber KI ist die Dampfmaschine und der Treiber in dem ganzen Prozess. Zweitens, wir werden

ganz bewusst am Hochschulrecht Folgendes ändern. Wir geben allein 400 Millionen Euro aus, um

den Hochschulbereich zu stärken, indem wir mehr Forschungsprofessuren, mehr Exzellenzprofessuren

ermöglichen, indem wir Lehrdeputate für den einzelnen Professor in die Disposition der

Unistellen zurückführen können, damit mehr Zeit für Forschung bereitet, die komplette

Freiheit übrigens auch Start-ups tätig zu werden, gründen zu können, die Hochschule

selber mehr Eigenmittel, er hat vorhin gesagt 200 Millionen wie Fußballvereine, ich glaube

der Club war noch nicht dabei. Also wir geben da wirklich dafür Geld und Freiheit, um da

Teil einer Videoserie :

Presenters

Dr. Markus Söder Dr. Markus Söder
Daniel Kromm Daniel Kromm

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:15:12 Min

Aufnahmedatum

2019-11-04

Hochgeladen am

2019-11-08 09:50:13

Sprache

de-DE

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